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Last update: 10.09.2010

Transparente Streifen

Die Idee für diese Jacke fand ich im Buch "Feminine Knits" von Lene Holme Samsøe. Dort ist das Modell "Plissé" mit Streifen aus normal dickem und sehr dünnem Garn beschrieben, allerdings ohne Verschluss und mit einem Halsausschnitt, dessen Form mir nicht besonders gefiel.

Jacke nach "Plissé"

Ich wollte lieber einen ganz klassischen Schnitt, einen normalen runden Ausschnitt und vor allem die Möglichkeit zum Zuknöpfen. Aber das ist ja der Vorteil, wenn man selbst strickt: Man kann alles so abwandeln, wie es einem am besten gefällt.

In meinem Vorrat fand sich für die "dicken" Streifen eine sehr schöne Merinowolle mit einer Lauflänge von 430 m auf 100 g. Für die "dünnen" Streifen wählte ich ein feines Maschinengarn mit einer Stärke von Nm 34/2, also 1.700 m auf 100 g. Es wechseln immer zehn Reihen "dickes" Garn mit zehn Reihen dünnem Garn ab. Bei der Verteilung der Streifen achtete ich darauf, dass an kritischen Stellen wie Achselabnahmen, Ausschnitt und Schulterschrägung immer mit dem "dicken" Garn gestrickt wurde, damit hier genügend Stabilität vorhanden ist. Um ganz sicherzugehen, änderte ich auch die Höhe der Armkugel.

Die Maschenprobe zu waschen ist für so ein Projekt unerlässlich. Man muss prüfen, ob die beiden Garne miteinander harmonieren und wie das Gestrick nach der Wäsche aussieht. Ich hatte Glück, beides ergab mit MW 7 glatt rechts verstrickt nach der Wäsche eine einheitlich glatte Maschenprobe, während es direkt von der Maschine kommend noch sehr wellig ausgesehen hatte. Mit sehr dünnem Garn strickt es sich an der Maschine übrigens wesentlich leichter als von Hand, weil der Faden automatisch gleichmäßig gespannt wird.

Alle Blenden und Bündchen sollten möglichst schlicht aussehen, deshalb entschied ich mich für Krausstricken. Kraus Gestricktes geht in die Breite, man braucht also weniger Maschen als bei glatt rechts. Deshalb entschied ich mich, die Bündchen nachträglich über eine geringere Nadelzahl anzustricken. Das ist einfacher, als wenn man für das Bündchen mit weniger Maschen beginnt und nach dem Bündchen gleichmäßig verteilt Maschen zunimmt.

Die Knopflöcher verteilte ich mit Hilfe des Knopfloch-Kalkulators gleichmäßig über die Länge der Blende. Das oberste Knopfloch ist in die Halsblende eingearbeitet, die erst nach Knopf- und Knopflochblende angestrickt wurde.

Die Jacke ist praktisch sofort eines meiner Lieblingsstücke geworden. Sie ist mit knapp 250 g sehr leicht, wärmt trotzdem gut und passt durch ihre schlichte Optik zu vielen meiner Sachen.

Plissé Jacke, Halsausschnitt

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