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"Nahtloser" Raglan-PulliMaterial: Etwa 300 g Mischgarn (hier: Baumwolle-Viskose-Flammé). Glatt rechts gestrickt auf Brother KX 350 mit 7 mm Nadelabstand mit MW 3. Die Bündchen wurden von Hand 2 rechts, 2 links gestrickt. Die spezielle Technik für die Raglan-"Nähte" fand ich in Angela Gordons Buch "Seams to be Seen". Sie eignet sich für jede Strickmaschine und kann auch beim Handstricken angewandt werden. |
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Dies ist ein sehr einfacher Pulli mit kurzen Raglan-Ärmeln. Damit er trotzdem nicht zu langweilig wirkt, habe ich die Raglannähte nicht zusammengenäht, sondern die Randmaschen fallengelassen und die dadurch entstandenen Schlaufen zusammengehäkelt. Das bedarf einiger Planung und Vorarbeit. Zu Beginn der Raglan-Schrägung nimmt man eine Masche mehr ab als eigentlich vorgesehen. Dann wird eine zusätzliche Nadel in Arbeit gestellt, so dass man wieder auf die ursprüngliche Maschenzahl kommt. |
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Oben angekommen, werden alle Maschen wie gewohnt stillgelegt oder abgekettet, außer der Randmasche (siehe Bild rechts). Die lässt man fallen bzw. löst sie behutsam Reihe für Reihe auf. Durch das Hinzuschieben einer Nadel am Anfang der Schrägung wird verhindert, dass die fallende Masche weiter fällt, als sie soll und womöglich den Pulli ruiniert. |
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Bild links: Jede Schlinge geht über zwei Reihen. Ich empfehle dringend, die Schlingen jeder Seite schon während des Auflösens hilfsweise auf eine Stricknadel zu nehmen, sonst entsteht leicht ein unübersichtliches Kuddelmuddel! |
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Sind die Maschen aufgelöst, dann nimmt man, von unten beginnend, die erste Schlinge der einen Seite auf den Häkel- oder Klapphaken und zieht die erste Schlinge der anderen Seite hindurch. Nun die zweite Schlinge der ersten Seite durch die Schlinge auf dem Haken ziehen. | ![]() |
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So weiterarbeiten, immer abwechselnd von einer Seite zur anderen, bis alle Schlingen abgearbeitet sind und die Naht geschlossen ist. Die letzte Masche bzw. Schlinge wird stillgelegt. Nach dem Schließen aller Nähte werden diese Schlingen mit zu den Maschen für die Halsblende aufgenommen. | ||
So sieht die fertige Raglan-"Naht" aus. Ich würde diese Technik jetzt gern für die Nähfaulen empfehlen, aber tatsächlich ist sie eher schwieriger auszuführen als eine normale Naht. Irgendwie braucht man dafür mehr Hände als man hat. ;-) Nichtsdestoweniger ist es aber wirklich mal etwas anderes. Auf den ersten Blick erkennt man nicht, wie die Naht geschlossen wurde. |
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Also, traut Euch ruhig mal ran, wenn Ihr etwas Neues ausprobieren wollt! Zurück nach oben oder zur Startseite. |
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