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Last update: 10.09.2010

Einfacher Raglanpullover

Irgendwann ist auch der allerliebste Lieblingspullover einfach zerschlissen, und dann soll ein neuer her. Er soll möglichst genau so aussehen wie der alte, soll also denselben Schnitt haben, dieselbe Passform die selbe Farbe und wenn möglich auch noch dasselbe Material.

Vor dieser Aufgabe stand ich kürzlich. Und herausgekommen ist dabei dieses Modell.

einfacher Raglanpullover

Den ursprünglichen Lieblingspullover hatte ich im Januar 1991 gestrickt, und zwar aus Stahlsche Wolle "Elena", einer Polyacryl-Leinen-Mischung, in Royalblau. Er wurde heiß und innig geliebt und all die Jahre getragen, bis er endgültig auseinanderfiel. Die Besitzerin wünschte sich nun eine möglichst ähnliche Neuausgabe.

Das Garn ist schon lange nicht mehr erhältlich, aber wenigstens im selben Farbton hatte ich noch Wolle vorrätig: 500 g Stahlsche Wolle "Skyline", 100 % Merinowolle mit einer Lauflänge von 300 m auf 100 g. Dass sich das Garn gut trägt, weiß ich aus eigener Erfahrung, ich habe schon viel damit gestrickt. Deshalb konnte ich mir auch die Maschenprobe sparen. Ich maß einfach einen anderen glatt rechts gestrickten Pullover aus demselben Garn aus.

Beim Schnitt konnte ich auf meine Aufzeichnungen von vor siebzehn Jahren zurückgreifen: Genau so wie der vorige sollte auch der neue Pullover passen.

Dies ist die Schemazeichnung von damals. Links erkennt man Vorder- und Rückenteil, das rechte ist der Ärmel. Schon damals hatte ich den Ärmelschnitt so modifiziert, dass der Sitz an den Schultern verbessert wurde. Das geht ganz einfach durch eingestrickte "Abnäher". Dafür hängt man in der Mitte des Ärmels in regelmäßigen Abständen Maschen zusammen. Angenommen, der Abnäher soll wie hier 4 cm breit und 11 cm tief sein, dann müssen bei einer Maschenprobe von 29 M und 38 R 12 Maschen in 42 Reihen durch Zusammenhängen abgenommen werden, also 6 M pro Abnäherhälfte, d.h. alle 6 R von beiden Seiten zusammenhängen und dann noch 6 R gerade. Raglanschnitt

Schulterabnahmen

Im oberen Ärmelbereich passiert ziemlich viel gleichzeitig, denn man muss ja auch die Raglanabnahmen weiterhin schnittgemäß vornehmen. Um hier nicht die Übersicht zu verlieren, sollte man langsam und sehr konzentriert arbeiten. Aber es sind ja nur wenige Reihen.

Auf dem Bild links sieht man, wie der fertige "Abnäher" auf der Schulterlinie aussieht. Damit sitzt der Pullover viel besser als ohne Abnahmen. Gleichzeitig wird natürlich auch der Ausschnitt etwas enger. Das muss man beim Erstellen des Schnitts schon berücksichtigen. Damit auf jeden Fall der Kopf durchpasst, sollte man eine feste Abkettkante vermeiden. Ich habe wieder meinen Lieblingsausschnitt Nr. 13 aus dem Kragen-Buch gestrickt.

 

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