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Last update: 04.01.2011

Muster anpassen mit DesignaKnit

Oft fängt man beim Musterstricken ohne nachzudenken "unten" an, und wenn man dann am Halsausschnitt oder an der Schulter angekommen ist, hat man einen angebrochenen Rapport. Das sieht nicht immer schön aus. Zu den Vorteilen des Programms DesignaKnit gehört es, dass man vorab prüfen kann, in welchen Musterbereich der Halsausschnitt oder die Schulternähte fallen. Wenn das eine ungünstige Stelle ist, kann man versuchen, das Muster oder das Schnittteil zu verschieben. Wenn beides nicht funktioniert, dann gibt es häufig die Möglichkeit, das Muster dem Schnitt anzupassen. So bin ich beim Eisbär-Pullover vorgegangen.

Das Original-Muster

Das Eisbär-Muster fand ich in der "Constanze" Herbst/Winter 1988/89. Dort ist es zu einem Damenpullover verstrickt. Der gesamte Rapport ist mit 32 Maschen und 60 Reihen auch ziemlich groß. Er setzt sich aus zwei Reihen Eisbären zusammen, die eine Reihe geht nach rechts, die andere nach links. Weil das Eingeben von größeren Mustern ziemlich mühsam sein kann, erleichterte ich es mir hier: Zunächst zeichnete ich nur einen Eisbären (32 Maschen und 30 Reihen), kopierte ihn dann in den oberen Musterbereich und spiegelte ihn, damit er in die andere Richtung tappt. Das gleichförmige Hintergrundmuster war schnell angepasst.

Eisbärmuster, Originalversion

Wie ein Muster im Gestrick herauskommt, hängt davon ab, wie viele Maschen und Reihen insgesamt das Schnittteil hat, auf dem es sich befindet. Es wirken also zwei Parameter: Zum einen die Maschenprobe, zum anderen die Größe (in Zentimetern) des entsprechenden Teils.

Ich wollte nun in diesem Muster einen Kleinkindpulli stricken, ein kleines Teil mit einer kleineren Maschenprobe als das Original-Modell. Schon der erste Versuch mit dem Schnitt und dem Muster zeigte aber: Das sieht nicht gut aus. Mich störte besonders der Bereich vom Halsausschnitt bis zur Schulter mit den "angebrochenen" Bären. So wollte ich es jedenfalls nicht haben.

Reihen und Maschen verringern

Aber zum Glück hat das Muster viele Hintergrundmaschen, von denen man einige herausnehmen kann. Die Maschenzahl des Hintergrundmusters ist teilbar durch vier, deshalb nahm ich genau vier Maschen in der Breite weg. Dazu verwendete ich nur die untere Hälfte eines Rapports und ergänzte die obere nachträglich durch Kopieren und Spiegeln der geänderten unteren Hälfte.

Damit möglichst vollständige Eisbären auf den Pulli kamen, entfernte ich auch in der Höhe je zwei Reihen zwischen den Eisbären. Nun passte das Muster schon besser auf den Schnitt. So wie auf dem Bild rechts habe ich die Leibteile dann auch gestrickt.

Eisbärmuster, Version 2
Eisbär-Version 3

Feintuning

Die Ärmel wollte ich ich der Einfachheit halber gerade nach unten anstricken.

Auch hier sah ich beim Überprüfen, dass das Muster wieder eine ganze Kleinigkeit zu hoch war: die Bären wären entweder oben oder unten nicht vollständig gewesen. Das war zum Glück kein großes Problem. Ich nahm nochmals zwei Hintergrund-Reihen zwischen den Bären-Reihen heraus (siehe Bild links), danach hatten sie genügend Luft nach oben und unten.

Natürlich kann man nicht jedes Muster so einfach verkleinern wie dieses. Aber es lohnt sich, ein Einstrickmuster mal kritisch zu prüfen, ob sich nicht Optimierungspotenzial darin verbirgt.

Ein Nachtrag: Leider kann ich Euch das Einstrickmuster selbst nicht zum Download anbieten, weil seitens Gruner & Jahr (dem seinerzeitigen Herausgeber der "Constanze") nicht geklärt werden konnte, wer daran das Urheberrecht hat. Und die Variationen, die ich beim Verkleinern vorgenommen habe, sind zu geringfügig, um daraus ein wirklich neues Muster zu machen.

Solltet Ihr spezielle Fragen zu DesignaKnit haben, dann gibt es Hilfe im Strickforum.

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